Warum die AfD Stimmen gewinnt — und was die CDU anders machen müsste

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Die AfD überzeugt derzeit Teile der Wählerschaft, weil viele Bürgerinnen und Bürger das Gefühl haben, dass ihre Sorgen nicht ernst genommen oder nicht gelöst werden. Das betrifft vor allem Themen wie Migration, Sicherheit, wirtschaftliche Unsicherheit und sichtbare Probleme in Innenstädten. Emotional besetzte Wahrnehmungen — diffuse Ängste und Frustration — werden von der AfD politisch besetzt, oft einfacher und zugespitzter als von etablierten Parteien.

Ursachen

Weil die CDU parteipolitische Punkte der AfD übernommen hat.
Die CDU macht die Migrationspolitik auf Basis der AfD-Empfehlung von 2021

  • Grenzen zumachen
  • Asylsuchende an den Grenzen zurückweisen
  • Nach Afghanistan abschieben, sogar mit den Taliban sprechen u.s.w.

Die CDU hat diese Aussagen normalisiert und in die Gesellschaft getrieben.
Wenn die CDU „als Partei der Mitte“ das normalisiert, dann profitieren die Rechtsextremen.
Jetzt instrumentalisiert Bundeskanzler Friedrich Merz Frauen für seinen blanken Rassismus. Denn das macht er wieder mit dem “Migrations-Problem” im „Stadtbild“.

Migration ist ein Problem. Aber nicht die Migranten, sondern das System der Migration. Die Ausländerbehörde ist ein Problem, dass es eine Duldung gibt ist ein Problem, dass es Arbeitsverbote gibt ist ein Problem, dass der Integrationsprozess so kaputt ist ist ein Problem.
Ungeklärte Sachfragen sind ein Problem, lange Bearbeitungsfristen und das Gefühl, dass Entscheidungen nicht konsequent umgesetzt werden, schaffen Frust.

Die CDU macht Symbolpolitik, statt sie Lösungen hat. Viele Menschen sehen eher symbolische Maßnahmen als echte Problemlösungen. Dort füllt die AfD die Lücke mit klaren, wenn auch oft populistischen Antworten.
Verödete Innenstädte, wahrgenommene Kriminalität oder soziale Probleme werden emotional von der CDU stärker gewichtet als abstrakte politische Konzepte — und die AfD adressiert genau diese Wahrnehmungen.

Sinnvoll wäre jetzt Lösungsorientierte Politik. Konkrete Reformvorschläge für Asylverfahren,keine Arbeitsverbote Integration und Verwaltungskapazitäten statt symbolischer Ankündigungen.
Sinnvoll wäre, jetzt die Alltagsprobleme ernstzunehmen, Maßnahmen gegen Verödung in Innenstädten, bessere soziale Angebote, sichtbare Sicherheitskonzepte und die Leute brauchen Geld in die Hand, das heißt, dass der Mindestlohn steigt.
Klare Haltung, aber ohne Ausgrenzung: Demokratische Distanz zu rechtsextremen Kräften, gleichzeitig glaubwürdige Antworten für die Sorgen der Mitte.
Kommunikation: Sachlich erklären, wie Probleme gelöst werden sollen, und die Umsetzung transparent machen — so lässt sich Vertrauen zurückgewinnen.

Die Attraktivität der AfD liegt weniger in programmatischer Überlegenheit als in der Besetzung von Ängsten und unbeantworteten Problemen. Die Antwort kann nur pragmatisch und inhaltlich sein: eine Politik, die konkrete Probleme löst, ohne populistische Vereinfachungen, und die zugleich klar die Grenzen zur politischen Extreme zieht.

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