Thementag „Island“ im ASPIDA Pflegecampus Plauen: Mythologie, Street Art und Nordlichter

Am heutigen Thementag Island im ASPIDA Pflegecampus Plauen konnten unsere Gäste tief in die faszinierende Kultur und Natur Islands eintauchen. Küche, Kunst und Geschichte vereinten sich zu einem abwechslungsreichen Erlebnis auf mehreren Etagen unseres Hauses.

Mythische Geschichten aus Island

Im Gemeinschaftsraum der zweiten Etage lernten die Besucher spannende Details über die isländische Mythologie kennen. Island spielte eine zentrale Rolle bei der Bewahrung der alten nordischen Göttergeschichten – etwa durch die berühmte Edda von Snorri Sturluson. Unsere Gäste erfuhren, wie die mächtigen Asen und Wanen in Asgard leben, welche mythischen Wesen wie Drachen und Riesen die Sagenwelt bevölkern und warum das Schicksal selbst für Götter eine zentrale Rolle spielt. Besonders beeindruckte die Geschichte vom Helden Sigurd, dem Drachentöter, der heute noch die Phantasie vieler Menschen beflügelt.

Kreative Street Art auf der Dachterrasse

Hoch oben auf unserer Dachterrasse war die Kreativität gefragt: Inspiriert von der lebendigen Graffiti-Szene in Reykjavík entstand farbenfrohe Street Art. In Islands Hauptstadt gehört Graffiti längst zur urbanen Kultur – offen und kreativ wird Kunst hier auf Straßen und Häuserwänden zelebriert. Ganz in diesem Sinne konnten die Teilnehmer ein eigenes Kunstwerke gestalten, begleitet von guter Laune. Kunst wurde nicht als Vandalismus gesehen, sondern als kraftvoller Ausdruck von Persönlichkeit und Lebensfreude – genau wie in Island selbst.

Magische Nordlichter im Salon

Im Salon unseres Hauses widmeten sich die Aquarellmaler einem ganz besonderen Motiv: den berühmten Nordlichtern Islands. Mit sanften Pinselstrichen und leuchtenden Farben fingen sie die Magie dieser Naturerscheinung ein. Nordlichter entstehen, wenn elektrisch geladene Sonnenwind-Teilchen in der Erdatmosphäre aufleuchten – ein spektakuläres Schauspiel in Grün, Pink, Violett und manchmal sogar Rot.

Fazit: Ein unvergesslicher Tag

Der Thementag Island im ASPIDA Pflegecampus Plauen bot ein abwechslungsreiches Programm, das Geschichte, Kunst und Natur auf kreative Weise verband. Viele strahlende Gesichter zeigten: Island hat mit seiner reichen Kultur und beeindruckenden Natur auch hier im Herzen Plauens begeistert!

Ich aß „Kjötsepa“, was eine Fleischsuppe ist, es gab aber auch „Plokktiskur“.

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Die isländische Demokratie hat eine der längsten Traditionen weltweit – und zwar seit über 1.000 Jahren!

Alþingi (Althing), das isländische Parlament, wurde im Jahr 930 n. Chr. gegründet.
→ Es ist eines der ältesten heute noch bestehenden Parlamente der Welt.
→ Die erste Versammlung fand im Þingvellir-Nationalpark statt – damals als eine Art gesetzgebende Volksversammlung (Thing genannt).

Mittelalterliche Zeit:
Anfangs war Island eine relativ freie, gemeinschaftlich regierte Gesellschaft (ohne Könige).
Später (ab dem 13. Jahrhundert) geriet Island unter norwegische und danach dänische Herrschaft.

Wiederaufleben der Eigenständigkeit:
1874 erhielt Island eine eigene Verfassung innerhalb der dänischen Monarchie.
1918 wurde Island formal ein unabhängiger Staat in Personalunion mit Dänemark.

Vollständige Unabhängigkeit und moderne Republik:
Am 17. Juni 1944 wurde Island eine vollständig unabhängige Republik, mit einer demokratischen Verfassung und eigenem Staatsoberhaupt.

Digitale Demokratie

Island ist eines der Länder, das digitale Technologien besonders intelligent in seine demokratischen Prozesse integriert hat.

🖥️ 1. Crowdsourcing von Gesetzen und Vorschlägen

• Beispiel: Beim Bürgerverfassungsprojekt 2010–2011 konnten Bürger über Plattformen wie Facebook, Twitter und eigens eingerichtete Websites direkt Änderungswünsche und Kommentare zu Artikeln des Verfassungsentwurfs einreichen.
  
• Die Verfassungsräte sichteten diese Vorschläge wöchentlich und passten Entwürfe zum Teil direkt an.
  
• Das Motto war: „Schreibe mit uns die Verfassung“ – und zwar wirklich, nicht symbolisch.
  

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📢 2. „Better Reykjavík“ Plattform

• Gegründet 2010 von einer zivilen Initiative („Citizens Foundation“).
  
• Es handelt sich um eine offene Ideenplattform für die Bürger von Reykjavík.
  
• Funktionen:
  
  • Jeder kann Vorschläge für Stadtpolitik einstellen.
    
  • Andere Bürger können Vorschläge bewerten oder diskutieren.
    
  • Die besten Vorschläge werden regelmäßig vom Stadtrat geprüft und umgesetzt.
    

✅ Beispiel-Erfolge:

• Verbesserungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln.
  
• Schaffung neuer Fahrradwege.
  
• Einführung von Recyclinginitiativen.
  

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📱 3. Online-Tools für politische Entscheidungen

• Íbúagátt („Bürgerportal“):
  
  • Hier können Isländer kommunalpolitische Dokumente einsehen, Anträge stellen und mit Behörden kommunizieren.
    
• Online-Abstimmungen:
  
  • Manche Kommunen (z.B. Akureyri) testen Pilotprojekte, bei denen Bürger direkt online über kleinere lokale Angelegenheiten abstimmen können.
    

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🛡️ 4. Datenschutz und Vertrauen

Island hat sehr strenge Datenschutzgesetze.
Das schafft ein wichtiges Grundvertrauen, dass Bürgerdaten nicht missbraucht werden – eine zentrale Voraussetzung für digitale Demokratie.